Das Zusammensein mit geliebten Menschen ist ein sehr wichtiger Teil der Trauerverarbeitung. Doch das ist seit der Pandemie eine besondere Herausforderung für alle, die einen Verlust erlitten haben oder einen jährlichen Gedenktag feiern wollten. Gemeinsam trauern und Erinnerungen austauschen ist auf der ganzen Welt ein integraler Bestandteil des Trauerprozesses in der Gesellschaft – bis zurück zur ersten menschlichen Beerdigung vor 130.000 Jahren.
Wie also kann man einen Verlust verarbeiten, wenn man nicht mit seinen Angehörigen zusammenkommen darf? Wie kann man das Leben von jemandem feiern, der einem wichtig war, wenn man zu Hause festsitzt? Hier sind ein paar Ideen, die vielleicht helfen können.
Organisieren Sie einen Online-Familienchat
Verwenden Sie Zoom, den Facebook Messenger oder Google Meet, um ein Gedenktreffen mit Ihrer Familie und/oder Ihren Freunden zu arrangieren. Das kann auch ganz informell gehalten werden, wo man einfach über alles spricht, was einem in den Sinn kommt. Alternativ könnte jeder der Reihe nach auch eine besondere Erinnerung mit der Gruppe teilen. Eine weitere Möglichkeit wäre das Erstellen einer Gruppe in den sozialen Medien, um spontan Erinnerungen und Gedanken über die Person auszutauschen. Auf diese Weise müssen nicht alle zur gleichen Zeit online sein.
Teilen Sie Fotos und Erinnerungen in den sozialen Medien
Viele Menschen tun das bereits ganz selbstverständlich. Suchen Sie ein paar Lieblingsfotos von der geliebten Person und erstellen Sie einen Beitrag oder sogar ein Album, in dem Sie Ihre Gedanken teilen und erzählen Sie was diese Person für Sie bedeutet hat.
Um es noch aussagekräftiger zu machen, kann man auch alte Kindheitsfotos von der Person heraussuchen und mit der MyHeritage Fotoverbesserung und/oder MyHeritage In Color™ auffrischen. Das ist besonders eindrucksvoll, wenn man alte Schwarz-Weiß-Fotos findet. So kann man eine ganz neue Verbindung zur verstorbenen Person herstellen und deren jüngeres Ich – das man selbst vielleicht gar nicht kannte – zum Leben erwecken. Die ganze Familie und auch Freunde werden von den Ergebnissen sicherlich beeindruckt sein. So können Erinnerungen wach gerufen und faszinierende Gespräche entfacht werden.
Starten Sie eine Online-Spendenaktion oder Wohltätigkeitsinitiative
Wenn wir einen geliebten Menschen verlieren, haben wir oft nicht nur das Bedürfnis, sie zu gedenken, sondern wollen auch mitteilen, wer sie waren, um ihren Funken am Leben zu erhalten. Eine Spendenaktion oder Wohltätigkeitsorganisation im Gedenken an einen geliebten Menschen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Güte der verstorbenen Person in die Welt hinauszutragen. So könnte man zum Beispiel eine Sache wählen, die dem oder der Verstorbenen wichtig war und Freunde und Familie dazu ermutigen, dafür zu spenden.
Arrangieren Sie eine Zoom-Sitzung zu einem passenden Thema
Hat sie Tai Chi geliebt? Hatte er einen besonders grünen Daumen? Wählen Sie ein Thema, für das sich Ihr geliebter Mensch begeistert hat und organisieren Sie ihm oder ihr zu Ehren einen Online-Kurs oder Workshop. Wenn Sie selbst nicht das Know-how haben, ihn selbst zu leiten, können Sie jemanden engagieren, während Sie die Moderation übernehmen. Dies ist eine großartige Möglichkeit, Menschen in einer produktiven und positiven Aktivität zusammenzubringen, um sich gemeinsam und liebevoll an den geliebten Menschen zu erinnern.
Füllen, erweitern und teilen Sie Ihren Stammbaum
Wenn Sie noch keinen Stammbaum haben, in dem all Ihre Liebsten eingetragen sind, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, damit anzufangen. Auf MyHeritage kann man ein sehr detailliertes Profil erstellen, das Platz für Fotos, eine Freitext-Biografie und zahlreiche Felder bietet, die man über das Leben, die Persönlichkeit und Vorlieben ausfüllen kann – vom Beruf, zur Schulbildung bis hin zu Lieblingsfilmen und Restaurants. Wenn man alles von einer verstorbenen Person festhält, an das man sich erinnern kann, kann man den Verlust besser verarbeiten und sicherstellen, dass diese Erinnerungen für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Das Festhalten von Details über die Familie des oder der Verstorbenen kann auch therapeutisch sein. Unsere Persönlichkeit formt sich zu einem Großteil durch das Umfeld, in dem wir aufgewachsen sind. Mehr Infos über die Eltern, Großeltern und Vorfahren des Angehörigen können daher dazu beitragen, sich ihm näher zu fühlen.
Auch das Teilen ist ein sehr wichtiger Teil des Prozesses, und wenn man einen Stammbaum online erstellt, kann man alle Infos mit der Familie teilen. Vielleicht können Sie sogar gemeinsam am Baum arbeiten, während die Gespräche – ausgelöst durch Erinnerungen an den geliebten Menschen – sogar einen noch größeren Wert einbringen.
Beginnen Sie noch heute mit dem Aufbau Ihres MyHeritage Stammbaums.